Lampenfieber – Redeangst – Vortragsangst

Lampenfieber überwinden

Sie leiden unter Ängsten beim Präsentieren oder Sprechen vor Menschen? Dann lesen Sie gerne weiter. Ich habe hier Informationen zum Thema und zur Behandlung für Sie bereitgestellt.

Denn wahrscheinlich haben die Allermeisten von uns schon Erfahrung gemacht mit dieser Angst. Ein Referat in der Schule, dass nicht gut lief? Ein Vortrag in der Firma, den der Chef suboptimal fand? Eigentlich nicht weiter schlimm. Aber manchmal können dadurch Ängste entstehen. Diese können sich auch innerlich „festsetzen“ und führen dann zu dauerhaften Schwierigkeiten. Ich biete in der Praxis entsprechende Methoden, so dass Sie diese Ängste überwinden können.

Was ist Lampenfieber?

Lampenfieber und RedeangstIn den Medien wird der Begriff Lampenfieber oft in Verbindung mit künstlerischen Auftritten verwendet. Dabei präsentieren sich Musiker, Schauspieler oder Comedians auf einer Bühne, um eine Performance darzubieten (und werden dabei von den Lampen auf der Bühne beleuchtet). Menschen die unter Lampenfieber leiden, zeigen dabei individuelle Begleiterscheinungen – je nachdem, wie stark das Lampenfieber ausgeprägt ist. Das können zittrige Knie, schwitzige Hände, Erröten oder ein Kloßgefühl im Hals sein.

Ein gewisses Maß an Lampenfieber ist sicherlich sogar wünschenswert. Denn auf diese Weise sind wir hellwach und aktiviert, was zu einem guten Auftritt beitragen kann. Problematisch wird das Lampenfieber erst dann, wenn die ganze Performance aufgrund der Angst massiv darunter leidet.

Die vielen Gesichter von Lampenfieber und Redeangst

Bei manchen Menschen treten die Symptome schon bei kleinen Gruppen auf, bei anderen nur bei Auftritten vor grösseren Menschenansammlungen. Bei einigen Betroffenen ist das Vortragen vor bekannten Menschen sehr belastend, bei anderen eher bei Darbietungen vor unbekannten Personen. Das Lampenfieber kann sich auch verschlimmern, wenn in der Situation starker Leistungsdruck präsent ist. Wenn es also „wirklich darauf ankommt“. Oder wenn Autoritätspersonen mit anwesend sind, oder wenn  z.B. in einer Fremdsprache präsentiert wird. Bei ausgeprägterer Angst vor Auftritten spricht man eher von Präsentationsangst, Redeangst oder Sprechangst.

Redeangst wird diagnostisch im Rahmen einer sozialen Phobie oder auch als isolierte, spezifische Phobie eingeordnet, wenn die Angst auf Vortragssituationen beschränkt ist. Daher ist eine individuelle Analyse der Symptomatik vor Beginn der eigentlichen Therapie immer wichtig. Typische Begleiterscheinungen der Redeangst zeigen sich auf verschiedenen Ebenen:

  • körperlich: in Form von Nervosität und innere Unruhe, Zittern der Hände, Herzklopfen oder Herzrasen. Schwitzen, „Frosch im Hals“, Zittern in der Stimme, flaues Gefühl im Magen, Mundtrockenheit
  • gedanklich: Gedanken und Bilder des Misslingens der Rede drängen sich auf (z.B. sich lächerlich machen, heftige Kritik einstecken). Grübeln und permanentes geistiges „Durchspielen“ des Auftritts, evtl. auch Black-outs, sehr selbstkritische Gedanken vor oder nach dem Auftritt
  • emotional: starkes Gefühl der Verunsicherung, Angst vor oder während des Auftritts bis hin zu Panik

Die Folgen von Redeangst und co

Es gibt viele Worte, um diese Ängste zu beschreiben. So wird neben der Bezeichnung Lampenfieber oder Redeangst auch von Sprechangst, Vortragsangst oder Präsentationsangst gesprochen. Vor allem die schweren Formen der Angst sind einschneidend, aus folgenden Gründen:

  • Die Ängste können die berufliche Entwicklung massiv hemmen und das berufliche Voranschreiten sogar gänzlich verhindern
  • das volle Potenzial und die Fähigkeiten können nicht abgerufen werden. Denn gleichzeitig sind Betroffene beim Präsentieren mit der Beherrschung der Angst beschäftigt
  • Die Entwicklung der Persönlichkeit, mitsamt der eigenen Kreativität wird gehemmt und kann sich nicht frei entwickeln und entfalten
  • Eigene Ängste können von den Kindern quasi „abgeschaut“ werden im Sinne eines Modellernens

Insbesondere bei der Redeangst kann die Intensität der Angst im Vergleich zum Lampenfieber noch viel stärker ausgeprägt sein. Sie erleben schon Tage vor der Redesituation Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen und geraten allein schon bei dem Gedanken an das Reden vor Menschen in Panik? Dann ist der Wunsch verständlich, diese Situationen wenn möglich zu vermeiden.

Auf diese Weise führt die Vortragsangst oder Redeangst  dann manchmal auch dazu, dass die Präsentationssituationen komplett vermieden werden. Dies ist eine gängige Strategie, die sehr belastenden Ängste gar nicht mehr fühlen zu müssen. Diese Strategie ist aber leider nur kurzzeitig wirksam. Und vor allem: sie kann die psychologischen Ursprünge und Auslöser der Beschwerden nicht auflösen.

Aber wer möchte sich nicht frei vor anderen Menschen äussern können? In Diskussionen überzeugen, seine Meinung vertreten und öffentlich Stellung beziehen?

Psychotherapie und Coaching der Redeangst

Mit den Mitteln der kognitiven Verhaltenstherapie in Kombination mit gezielten Strategien des Coaching, die Sie während einer Präsentation anwenden können, sind diese Ängste sehr gut zu behandeln. Besonders bewährt hat sich in der Praxis auch eine Kombinationstherapie mit Hypnotherapie. Denn mit den Mitteln der Hypnoanalyse können die Lebens- und Lernerfahrungen, die zur Entwicklung der Angstthematik geführt haben, gezielt gefunden werden. Und diese können dann in der Hypnose bearbeitet werden. Dadurch lässt sich die Angst im Rahmen einer Kurzzeittherapie mit Hypnose erfolgreich lindern oder sogar ganz auflösen. Gleichzeitig ist innerhalb der Behandlung eine Selbstwertsteigerung anzustreben, da die beschriebenen Ängste ursprünglich sehr oft mit einem reduzierten Selbstbewusstsein in Verbindung stehen.

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